Liebe Garten- und Blumenfreunde,
als Leiterin der Gemeindebücherei Salching möchte ich Ihnen heute unser neues Projekt „Saatgutbücherei“ vorstellen – natürlich mit dem Hintergedanken, dass Sie alle sofort „Ja“ rufen und „Kann
ich auch mitmachen?“. Dafür zunächst eine kurze Erklärung:
Was macht denn eine Saatgutbücherei?
Eine Bücherei lebt davon, dass vorhandene Bücher (und andere Medien) ausgeliehen und wieder zurückgebracht werden. Und so ähnlich ist die Funktionsweise einer
Saatgutbücherei: Dort steht eine Auswahl an selbst
geerntetem Saatgut in kleinen Portionen zur „Ausleihe“ bereit. Interessierte Hobbygärtnerinnen und -gärtner haben nun die Möglichkeit sich einzelne Portionen einer Sorte zu holen, säen diese aus
und bauen die Pflanze über den Sommer an. Nach dem Abblühen der Blumenpracht oder dem Ernten der reifen Früchte trocknen sie die Samenkörnchen und bringen sie wieder in die Bücherei zurück.
Natürlich kann immer ein Teil des Saatguts selbst behalten werden. Wichtig ist nur, dass so viele Samen wie möglich wieder in die Saatgutbücherei zurückfließen. Nur so können auch andere
Gärtnerinnen und Gärtner diese Sorte im nächsten Jahr anbauen.
Was können Sie tun?
Wir brauchen möglichst viele kleine Saatgutportionen von den verschiedensten Blühpflanzen (Wild- und einjährige Gartenblumen sowie Gemüsepflanzen).
Was tun wir?
Sie bekommen von uns kleine Beutel für das Saatgut, in die Sie Ihre Portionen abfüllen und die Sie mit dem Pflanzennamen beschriften.
Und dann?
In der Bücherei bauen wir einen Tisch für die Saatgutbücherei auf, auf dem wir alle gespendeten Tütchen zum „Verleih“ zur Verfügung stellen. Dabei sollte Jeder maximal 1 Tüte mehr mitnehmen, als er gespendet hat. Zunächst bitten wir die „Ausleiher“ allerdings um Geduld, bis eine entsprechende Saatgutauswahl vorhanden ist.
Sie rufen schon „Ja“ und wollen gerne mitmachen? Dann kommen Sie einfach zu unseren Öffnungszeiten vorbei und holen sich unsere Saatguttütchen ab. Wir freuen uns auf Sie!
Dienstag 15-19 Uhr
Mittwoch und Donnerstag 15-17 Uhr
Dieses Projekt ist momentan noch einmalig im Landkreis aber wir hoffen, auch im Namen unserer Natur, dass es gut angenommen wird und es bald viele Nachahmer
gibt.
Sabine Schlosser und das Team der Gemeindebücherei
Die Idee zur Saatgutbücherei stammt übrigens aus den USA. Da es dort ganz viel gentechnisch verändertes Saatgut gibt, versuchen viele private und Umweltinitiativen mit seedlibraries die alte Sortenvielfalt zu erhalten.
Kräftige Männer und tatkräftig zupackende Damen entfernten den Kies, gruben die Flächen um und füllten anschließend mit Pflanzerde auf. 80 Stück der genannten Stauden wurden dann gemeinsam gepflanzt und werden in Kürze durch ihre farbenfrohen Blüten das Gesamtbild etwas bunter machen.
Im und am Schaugarten wurde fleißig gearbeitet , so dass er jetzt wieder zum verweilen als Treffpunkt für die Bürger einlädt.
Auf Initiative des OGV hat die Gemeinde beschlossen, am Kreisentscheid "Unser Dorf hat Zukunft" teilzunehen. Dies ist ein staatlicher Wettbewerb für Menschen im ländlichen Raum. Er basiert auf bürgerschaftlichem und ehrenamtlichem Engagement und wird durch staatliche Beratung unterstützt.
So fand im Vorfeld eine Ortsbegehung statt, bei der verschiedene Maßnahmen zur Umsetzung beschlossen wurden. Aufgrund der Corona-Einschränkungen waren bisher leider nur begrenzt und im kleinen Teilnehmerkreis Aktionen möglich, jedoch wurden bereits viele Ideen gesammelt. Diese können dann hoffentlich bis zum Bezirksentscheid verwirklicht werden.
Blumenspirale bereichert Dorfmitte Salching
Aufgrund der Bekanntmachung der Bayerischen Staatsregierung sind sämtliche Veranstaltungen und Versammlungen bis auf weiteres untersagt.
Daher sind bis auf Weiteres alle Veranstaltungen abgesagt.
Sie werden nach Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Der Schaugarten steht in voller Blütenpracht. Die Arbeiten im Herbst die durch viele fleißige Hände geleistet wurden, können jetzt den Insekten im Frühjahr den Start erleichtern. 🐞🦋🐝🐜🦔🐝
Da wir heuer aufgrund der Pandemie keine Osterbrunnen schmücken dürfen, möchten wir Euch mit diesem Foto der vorbereiteten und geschmückten Osterkrone herzliche
Ostergrüße übermitteln.
Dem Ei, Symbol für das Leben, wird in dieser Zeit noch eine größere Aufmerksamkeit zuteil.
Ein frohes Fest und schöne Ostertage, genießt die Zeit in vollen Zügen.
Passt auf Euch auf - bleibt gesund!
Es grüßt die Vorstandschaft des OGV Salching
Bürgermeister Alfons Neumeier und die neue Vereinsführung des OGV mit Vorsitzender Angelika Denk
(jb) „Wos war a Doaf, hätt`s koan Verein...“ Mit einem Gedicht
über den Wert des Vereins hat die Vorsitzende Angelika Denk am 29. Februar im Bürger- und Kulturtreffpunkt in Oberpiebing vor rund 70
Vereinsmitgliedern die Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Salching eröffnet.
Welch hohen Stellenwert der OGV in der Gemeinde Salching hat, zeigt sich an den 255 Mitgliedern und den zahlreichen Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres.
Darüber berichtete, nach einem gemeinsamen Essen, die OGV-Vorsitzende. Im Januar übernahmen Vereinsmitglieder das Dekorieren der Mehrzweckhalle für den Neujahrsempfang beziehungsweise den
Bürgerball der Gemeinde. Weiter ging es im März mit der Aktion „Sauber macht lustig“ des ZAW Straubing. Mit 34 Sammlern war der OGV der teilnehmerstärkste Verein in der Gemeinde.
Unter dem Thema „Vereine stellen sich vor“, präsentierte sich der OGV Salching im April zweimal beim Lokalsender AWN. Im selben Monat gab es eine Kräuterwanderung mit dem Experten Julian Maier.
Dem schloss sich im Mai eine Gartenbesichtigung in Feldkirchen an. Mit 20 Mitgliedern und mehreren Wägelchen beteiligte sich der OGV im Juni am 150jährigen Bestehen der FFW Hankofen. Für das
Gemeindefest im Juli übernahm der OGV zusammen mit dem Frauenbund die Dekoration sowie den Kaffee- und Kuchenverkauf. Zum vierten Mal in Folge war
der OGV bei der Mitgliederwerbung im Kreisverband unter den ersten drei Siegern.
Mit 58 Teilnehmern besuchte der OGV im Dezember die Waldweihnacht in Schweinhütt. Unzählige freiwillige Arbeitsstunden leisteten die Vereinsmitglieder das Jahr über im naturnahen,
kulturhistorischen Schaugarten der Gemeinde für Pflege, Bepflanzung und Erhaltung. Dafür dankte Denk den Helfern mit einem herzlichen „Vergelt`s Gott“. Auch über die 44
Mitglieder starke Kinder- und Jugendgruppe „Löwenzahn“ hatte die Vorsitzende im Rückblick einiges zu berichten. So war der Nachwuchs eifrig bei einem Weidenflechtkurs, gestaltete
Pflanzgefäße, beteiligte sich an der Aktion „Sauber macht lustig“ und bereitete mit Julian Maier Essbares aus Wildkräutern. 21 Kinder bastelten anlässlich des Vatertages Mini-Biergärten für die
Papas. Bei Helga Weinfurtner auf dem Schöfer-Hof gab es einen Erlebnistag und mit Marleen Sigl wurden aus Naturmaterialien Adventsdekorationen gemacht. Ein Höhepunkt war das Plätzchenbacken.
Einige Kilos davon wurden an die Tafel in Straubing gespendet. Bei einer Adventsfeier mit den Eltern ging das Jahr zu Ende.
Über Einnahmen und Ausgaben im Verein berichtete Kassier Christian Wiesinger. Danach ergab die Jahresbilanz einen Überschuss von 870 Euro. Nachdem 2001 die letzte
Beitragserhöhung war und inzwischen der „Gartenratgeber“ teurer geworden ist, schlug die Vereinsführung eine Erhöhung des Mitgliederbeitrags vor. Mit dem Votum der anwesenden Mitglieder wurde der
Jahresbeitrag von 15 auf 18 Euro erhöht, Partner und Kinder bleiben unverändert. Die darauffolgenden Vorstandswahlen brachten folgendes
Ergebnis: Die Vorsitzende ist Angelika Denk, ihre Stellvertreterin Lea Hainz ist neu im Amt, Kassier bleibt Christian Wiesinger, die
Schriftführerin Dagmar Genau, Gerätewart Reinhart Denk und Beisitzer sind Sandra Scheifl, Frank Wiedemann (neu) und Franziska Bleyer (neu), Kassenprüfer sind Andrea Müller und Heidi Schmidbauer.
Leiterin der Gruppe „Löwenzahn“ ist Lea Hainz, die von Sabine Feicht, Christina Gürster, Renate Mühlbauer, Kathrin Stuhlfelner, Anna Weber und Denise Weigl unterstützt wird. Besondere
Aufmerksamkeit erfuhr die Aufnahme von Franz Hilmer als 250. Vereinsmitglied. Anlässlich der Jahresversammlung gratulierte ihm die wiedergewählte Vorsitzende mit einem Geschenk des Vereins.
Bürgermeister Alfons Neumeier fand lobende Worte für den Verein: „Der OGV ist ein großer und wichtiger Verein in der Gemeinde, der für Brauchtum und Tradition steht und zum guten
Miteinander in der Gemeinde beiträgt. Als Kooperationspartner in Sachen Schaugarten leistet der Verein eine super Arbeit, Besonderer Dank gebührt dem OGV für seine hervorragende Jugendarbeit“,
sagte der Bürgermeister.
„Was Opa noch wusste – altes Gärtnerwissen neu entdeckt“, lautete der Vortrag von Alois Schrögmeier,
Ehrenvorsitzender des Kreisverbandes Dingolfing-Landau. Sein Wissen über die Wildkräuter ist schier unergründlich. Dabei erschienen unter anderem Beinwell, Schöllkrauet, Bärlauch, Gundermann,
Waldmeister und Co. In einem ganz neuen Licht. Tipps wie: „Hör auf deinen grünen Daumen bei der Feuchtigkeitsprüfung des Blumentopfes“ gehörten ebenso dazu wie auch Schätze aus dem Gärtnerlatein:
„Die fleißigsten Krautfresser leben am längsten“ oder „Die klügsten Männer sind diejenigen, die ihrer Frau einreden können, dass Gartenarbeit schön macht.“
Am Samstag, 15. Februar, trafen sich die Löwenzahn Kinder, um über die Herkunft und den Weg unserer Lebensmittel vom Ursprung bis zum heimischen Herd zu erfahren. Lea Hainz und Denise Weigl machten anhand einer großen Weltkarte die Herkunftsländer deutlich und erarbeiteten zusammen mit den Kindern die Wege der Rohstoffe bis zu uns in die Küche. Wichtige Fragen waren auch, welche Lebensmittel zu welcher Zeit in unserer Region wachsen oder in fernen Ländern produziert werden. Per Flugzeug oder Containerschiff werden viele dieser Lebensmittel transportiert.
Nach der Theorie gings an die Praxis: fleissig haben die Kinder zusammen eine riesen Schüssel Obst und Gemüse klein geschnitten und zu leckerem Salat und Obstsalat angemacht. Beim geselligen Essen wurde dann noch viel erzählt und über ferne Länder diskutiert.
14 Interessierte trafen sich am am Freitag, 31. Januar 2020, im Bürgertreff Oberpiebing zu einer Einführung in die Kunst des Weidenflechtens. Bevor es an die Praxis ging, erklärte Gartenbäuerin Leni Schwarz das Material, die besonderen Eigenschaften und die Verarbeitung der verschiedenen Weidensorten.
Danach entstanden unter der Anleitung der Fachfrau kunstvolle "Nesterl" zum Dekorieren für die bevorstehende Osterzeit. Weitere Formen ergänzten das Repertoire, z. B. ein Stern und verschiedene Möglichkeiten und Muster seiner Herstellung. Für den Garten fertigten die Teilnehmer mit Spaß und Freude dekorative "Hexenstäbe" an. So waren sich alle einig, dass sie bei einem weiteren Kurs erneut teilnehmen würden.